Die wichtigsten Antworten auf die häufigsten Fragen zur weitestgehend autofreien Altstadt Halle (Saale)

Wird die ganze Innenstadt von Halle autofrei?
Das Vorhaben „weitestgehend autofreie Altstadt“ bezieht sich auf den Bereich  innerhalb des Altstadtrings. Die südliche und nördliche Innenstadt bleiben von dem Verkehrskonzept unberührt.
Wo genau ist die Altstadt eigentlich?
„Die „weitestgehend autofreie Altstadt“ betrifft den Bereich innerhalb des Altstadtrings mit Hansering, Uniring, Moritzburgring, Robert-Franz-Ring und  Waisenhausring.“
Wo fallen Parkplätze weg und ab wann?
Die Parkplätze betreffen hauptsächlich den Straßenrand. Der Wegfall wird nach und nach geschehen.
Gibt es dann auch keine Parkhäuser in der Innenstadt mehr?
Die Parkhäuser in der Altstadt bleiben weiterhin erhalten und können für den Einkauf und mit Zeitkarten genutzt werden.
Wo kann ich denn dann noch parken?
Die Parkhäuser in der Altstadt sowie der Parkplatz am Friedemann-Bach-Platz bleiben weiterhin erhalten und können für den Einkauf und mit Zeitkarten genutzt werden. Außerdem sollen an der Oper und Brunos Warte weitere Parkhäuser entstehen, wodurch es in der Summe nur 12% weniger Stellplätze geben wird.
Darf ich dann noch durch die Altstadt mit dem Auto fahren?
Nein. Das ist allerdings auch jetzt schon in vielen Teilen der Altstadt nicht möglich. Es kommen mit dem neuen Konzept noch einige Straßen hinzu, die Fußgängerzonen werden sollen, wie z.B. die nördliche Kleine Ulrichstraße, die Jäger- und die Böllbergasse sowie die große Klausstraße Ost.
Was ändert sich für Radfahrende?
Alle Fußgängerzonen sollen für den Radverkehr freigegeben werden. Der westliche und nördliche Radverkehrsring um die Altstadt soll zwischen Klausbrücke und Oper geschlossen werden. Im Altstadtbereich sollen zusätzliche Radbügel installiert werden. 
Dann kommen doch weniger Leute in die Altstadt zum Einkaufen. Leidet darunter nicht der Handel?
Alle Städte, in denen ähnliche Konzepte bereits umgesetzt wurden, beweisen das Gegenteil. Weniger Verkehr schafft Platz für  die Menschen und damit mehr Aufenthaltsqualität.   
Was ist mit mobilitätseingeschränkten oder alten Menschen, die in der Altstadt wohnen und aus gesundheitlichen Gründen nicht die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Fahrrad nutzen können?
Parkplätze für Menschen mit Behinderungen bleiben erhalten. 
Was ist mit mobilitätseingeschränkten oder alten Menschen, die von außerhalb zum Einkaufen kommen? Dürfen die auch nicht in der Altstadt parken?
Hier gilt dasselbe, wie beim vorherigen Punkt. Hinzu kommt, dass auch in Parkhäusern innerhalb der Altstadt geparkt werden kann.
Dürfen Taxis, Rettungswagen, etc. in die Altstadt fahren?
Diese dürfen weiterhin in die Altstadt einfahren und im öffentlichen Raum parken.
Was ist, wenn ich als Altstadt-Anwohner*in mal eine*n Handwerker*in benötige? Muss das ganze Werkzeug durch die Stadt geschleppt werden?
Auch Handwerker*innen dürfen weiterhin in die Altstadt einfahren und im öffentlichen Raum parken.
Ich wohne in der Altstadt, was mache ich dann mit meinem Auto?
Anwohner*innen werden teilweise auf kostenpflichtige Stellplätze ausweichen müssen. Die Stadt wird insgesamt nach verträglichen Lösungen suchen. 
Wird die Altstadt „von heute auf morgen“ autofrei werden? Oder geht man in Etappen vor?
Die Stadtverwaltung hat bisher keinen Zeitplan zur Umsetzung veröffentlicht. Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Stadtrates müssen von diesem gesondert beschlossen werden.
Dürfen die Paketdienste in die Altstadt fahren oder muss ich mir meine Pakete von einer Packstation abholen?
Einzelhandelsgeschäfte werden auch weiterhin ihre Waren geliefert bekommen. Privathaushalte erhalten die Möglichkeit, ihre Pakete künftig in gut platzierten und über den gesamten Bereich der Altstadt verteilten Stationen abzuholen. Bei Bedarf wird sicher auch weiterhin die Haustür das Ziel des Zustellers sein.