Olympia als Brechstange für Geldverschwendung
Halle, 14. März 2004
Anlässlich der Zusage einer Förderung eines dritten Saaleübergangs in Halle durch die Landesregierung erklärt Oliver Paulsen, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Halle und dem Saalkreis:
Die Begründungen für einen dritten Saaleübergang werden immer kurioser: nachdem das Verkehrsaufkommen als Grund für einen Bau nicht mehr ausreicht, müssen nun auch bei diesem Projekt die Olympischen Spiele als Brechstange herhalten. Wieso aber bei einem Zuschlag der Spiele für Leipzig in Halles Westen ein weiterer Saaleübergang gebaut werden muss, dass verschweigen sowohl der Verkehrsminister als auch die Oberbürgermeisterin.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bezweifeln die Notwendigkeit einer weiteren Saalebrücke in Halle. Die von den Befürwortern verwendeten Zahlen beruhen auf veralteten Verkehrszählungen und berücksichtigen nicht den massiven Einwohnerrückgang in der Stadt. Selbst beim unwahrscheinlichen Fall des Zuschlags der Olympischen Spiele an Leipzig ist ein 30-Millionen-Verkehrsprojekt für vier Wochen erhöhtes Verkehrsaufkommen in Richtung Leipzig maßlos überdimensioniert.
Vielmehr wird immer deutlicher, dass Halle schnellstmöglich aus der Unterstützung der Olympiabewerbung Leipzigs aussteigen muss. Diese Bewerbung scheint viele Politiker in Stadt und Land so zu blenden, dass ihnen jegliche Bodenhaftung abhanden gekommen zu sein scheint. Wichtiger als eine weitere Saalequerung ist für Halles Zukunft die schnellstmögliche Grundsanierung aller halleschen Schulen. Mit den angesetzten 30 Millionen Euro für den Brückenbau könnte hier ein großer Schritt nach vorne getan werden.
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